August 2010

auf dem UNESCO Höhenweg übers Bettmerhorn

Natürlich bin ich wieder einmal ganz stolz auf mein Monatsbild und zwar, weil das Gefühl dabei ist, es ein bisschen erarbeitet zu haben. Eigentlich ein fast weltbekanntes Bild: Der Aletschgletscher mit dem Jungfraujoch im Hintergrund. Von der Riederalp aus, wo wir zwei Wochen unsere Ferien verbrachten, sind René und ich zuerst mit der Gondelbahn auf die Moosfluh gefahren. Von dort führt ein wunderschöner Gratweg hinauf zur Bergstation Bettmerhorn. Dort beginnt der UNESCO Höhenweg, der auf schmalem Pfad in schwindelnder Höhe über den ebenso schmalen Rücken des Bettmerhorns bis zum Eggishorn führt. Tief unten begleitete uns der Gletscher, bis man hinauf zum Konkordiaplatz sehen konnte. Da wurden natürlich wieder die Erinnerungen geweckt, wie ich vor acht Jahren mit einer Gruppe dort vom Jungfraujoch über den Gletscher hinunter zur Konkordiahütte wanderte.
Wie sehr der Gletscher abgenommen hat in diesen acht Jahren, konnte ich mit dem Feldstecher sehen, denn heute ist der Rand des Eises ein gutes Stück davon entfernt, wo ich noch über eine Leiter zu den Treppen hinaufklettern musste, um zur Hütte zu gelangen. Über die Grünhornlücke wanderten wir damals weiter über den Fieschergletscher zur Finsteraarhornhütte, wo uns in der Nacht die Sterne gross wie Wagenräder erschienen und am dritten Tag gelangten wir über den Galmi- und Studergletscher zur Oberaarjochhütte, die wegen dem schönen Wetter total überbelegt war, so dass wir uns im Lager fast auf Befehl auf die andere Seite drehen mussten. Auch das Erlebnis im Aletschwald, wo eine neue Hängebrücke hoch über die Massaschlucht führt, haben wir ausgekostet, so dass der Wunsch aufkam, ein anderes Mal noch mehr in diesem Gebiet zu verweilen. Renés neues Knie hat diese Fünf- bis Sechsstünder problemlos überstanden.